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HbbTV soll künftig herkömmliches Fernsehen mit Inhalten aus dem Internet ergänzen und so den in die Jahre gekommenen Teletext ablösen. Von Herstellern wird der neue Standard gut angenommen, wie die Präsenz zahlreicher HbbTV-fähiger Geräte auf der IFA zeigte. Zudem hat mit Kabel Eins erst vor wenigen Tagen ein weiterer Sender ein eigenes HbbTV-Angebot an den Start gebracht. Allerdings scheinen die Wünsche der Produzenten mit der Realität der Konsumenten zu kollidieren. Branchenbeobachter befürchten, dass der Standard noch Jahre braucht, um sich tatsächlich durchzusetzen.

Unzureichendes Angebot

HbbTV-Geräte, sowohl Receiver als auch Fernseher, sind zwar schon seit längerer Zeit im Handel, aber dennoch die Ausnahme. Hersteller wie Sony wollen das ändern und zukünftig eine ganze Reihe neuer Geräte auf den Markt bringen, die den Standard unterstützen. Allerdings ist Angebot nicht gleich Nachfrage. Branchenbeobachter befürchten, der hohe Preis der Geräte könnte Kunden abschrecken. TV-Geräte mit HbbTV-Unterstützung sind derzeit nicht unter 500 Euro zu haben. Receiver liegen in der Regel bei 200 Euro.

Ein weiteres Problem, das der erfolgreichen Etablierung im Weg steht, ist die fehlende Unterstützung durch Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter. Anbieter wie Kabel Deutschland haben bisher noch nicht entschieden, ob sie zukünftig HbbTV in ihr Angebot aufnehmen wollen. Im IPTV-Bereich sind es unerwartete technische Hürden, die die Verbreitung des Standards verhindern. So stammen die Set-Top-Boxen für Telekom Entertain aus den USA, wo das in Europa entwickelte HbbTV keine Rolle spielt.

Mangelnde Standardisierung

Allerdings sind es auch die Sender selbst, die Kunden die Entscheidung für HbbTV schwer machen. Zwar bietet der Teletext 2.0 sinnvolle Ergänzungen zum normalen TV-Programm und erlaubt es sogar, einzelne Sendung über Mediatheken nach Bedarf abzurufen, die Navigation macht es aber schwierig, davon wirklich zu profitieren. Bisher gibt es keine einheitlichen Standards für den Aufbau oder die Steuerung des Angebots. Die Zuschauer müssen sich die Navigation durch die einzelnen Seiten also selbst erarbeiten. Auch hier müsste nachgebessert werden, damit die Verschmelzung von Internet und TV für alle Beteiligten zum Vorteil wird und so die selbst gesteckten Ziele erfüllen kann.

Autor: Wolfgang Schneider
Kategorieen: Allgemein

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